Sonntag, 5. Februar 2012

"Nach dem Sommer" Maggie Stiefvater



Titel: Nach dem Sommer
Autor: Maggie Stiefvater
Übersetzt von: Sandra Knuffinke und Jeddika Komina










Inhalt:

Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf den goldenen Augen. Ihr Wolf.
Ganz in der Nähe und doch für sie, lebt Sam ein zerissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.
Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.

Meinung:

Mein Gott! Das war eines der romantischsten Bücher, das ich je gelesen habe. Die reine und tiefe Liebe zwischen Sam und Grace ist einfach überwältigend geschildert und so gut vorstellbar!
Ich liebe den Schluss und das ist wirklich selten. Eigentlich bin ich immer traurig wenn ich ein Buch zu Ende gelesen habe. Auch überschlagen sich bei den meisten Werken die Ereignisse wenn es auf das Ende zugeht. Und dann ist der Schluss völlig übereilt und unbefriedigend. Aber so ist der Schluss zwar offen, aber es sind trotzdem alle Fragen beantwortet und alles, was man sich als Leser wünscht ist eingetroffen.
Leider hat das Buch keinen richtigen Handlungsfaden. Der meiste Teil in der Mitte ist nur Beschreibung. Von teilweise unzusammenhängenden Geschehnissen. Es wird aber trotzdem nie langweilig, weil der Stil, in dem Maggie Steifvater schreibt, einfach brilliant ist.
Das Buch ist aber dennoch spannend. Die Bedrohung des Winters zieht sich durch die gesamte Handlung. Man ist sich stets bewust: Es kann nicht ewig so weiter gehen. Und doch war ich entsetzt als Sam sich wirklich verwandelt hat. Grace´ Verzweiflung ist so nachvollziehbar. Ich habe mich selber so gefühlt, wie sie. Als hätte ich etwas unglaublich wertvolles verloren.
Ich finde es auch sehr interessant, wie die Perspektiven zwischen Sam und Grace hin- und herwechseln. Manchmal habe ich das als etwas störend empfunden, da man so von Anfang an wusste, dass auch er in sie verliebt ist. Ich denke es wäre um einiges spannender, wenn seine Gefühle nicht von Anfang an klar gewesen wären.
Trotzdem ist das Buch fantastisch und unbedingt weiterzuempfehlen!

 4,5 / 5 Cocktailorangen

von Cocktailmädel Fredda

1 Kommentar: